Was uns so „besonders“ macht
Spezifische konzeptionelle Ziele und Schwerpunkte
Bildung ist neben Betreuung und Erziehung eine der zentralen Aufgaben unserer Arbeit. Unser Ziel ist es, dass sich die Kinder zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten entwickeln. Wir verstehen Bildung als ganzheitlichen Prozess - im Spiel, in Projekten und in speziellen Förderangeboten, die den alltäglichen pädagogischen Prozess beschreiben, aber durch zusätzliche Angeboten mit Kooperationspartnern oder Mitarbeiterinnen der Einrichtung erweitert werden. Die Einrichtung arbeitet inklusiv.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Schwerpunkte unserer Arbeit als Familienzentrum sind die Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern sowie die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Frühe Beratung, Information und Hilfe in allen Lebensphasen werden ermöglicht, indem wir bereits vorhandene Dienste und Angebote bündeln und vernetzen,
Die offene Arbeit
Grundgedanken zum offenen Konzept
Die Kindertagesstätte nach innen und außen zu öffnen, bedeutet, sich für eine offene Kindheit einzusetzen. Für eine Kindheit, in der Kindern zugestanden wird, im alltäglichen Tun die eigenen Lernwege zu gehen und ihnen dafür eine offene Lernumgebung zu bieten. Dazu brauchen sie dringend andere Kinder, mit denen sie die Lust am Lernen teilen können und mit denen sie gemeinsam ihr Weltwissen „kokonstruieren“ können. Wir Erwachsenen haben hier die Verantwortung, die Kindertageseinrichtung als einen offenen Lernraum zu gestalten, in dem Kinder angeregt und begleitet, vielfältig unterstützt, aber nicht in ihren Lernbemühungen eingeengt oder in Schablonen gepresst werden.
Das Kind als:
- „Baumeister seines Lebens“ (Montessori)
- „Akteur seiner Entwicklung“ (Piaget)
- „Konstrukteur seiner Wirklichkeit“ (Reggio-Pädagogik)
Kinder brauchen Offenheit:
- Sie sind aktive, forschende und kompetente Menschen, die sich selbstständig Wissen aus ihrem Handeln erschließen können.
- Ihre individuellen Zugänge zur Welt erreichen sie über eigene Wege des Verstehens und Lernens, die durch Impulse aus der Umwelt ständig verändert und erweitert werden
Das Kind als Selbstgestalter seiner Entwicklung
- Im Mittelpunkt eines offenen Hauses stehen nicht mehr die vorausplanenden, gestaltenden Erwachsenen. Im Zentrum steht das aktive, sich selbstbildende Kind in seiner Autonomie in einer gleichwertigen Beziehung zu den Erwachsenen als Entwicklungsbegleiter.
- Es geht um das Wohlbefinden aller Kinder, um die möglichst große Erweiterung der inneren und äußeren Spielräume von Kindern und um Respekt vor der Autonomie eines jeden Kindes.
- Dies lässt sich fokussieren auf den Begriff der Freiheit. Freiheit als konkreter Freiraum und als geistiger Spielraum für Entwicklungen. Das gilt für Kinder und Erwachsene.
- Es geht um Selbstbildung!
Bildung in der offenen Arbeit
- Bildung führt zum Erfolg, wenn Freiheit, vielfältige Anregungen, Mitwirkung und Mitverantwortung, Zeit, Gespräche und Vorbilder vorhanden sind. Demzufolge sollten sich Kindertageseinrichtungen als Forschungsinstitute verstehen, in denen die Kinder sich intensiv und mit allen Sinnen bemühen, ein Welt- und Selbstbild zu entwickeln.
- Längere Spiel- und Aktionsphasen sind möglich, da Kinder nicht immer im Spiel unterbrochen werden (anders in der Angebotspädagogik).
- Offene Arbeit übt möglichst wenig Druck auf die Kinder aus und bietet gute Entwicklungsmöglichkeiten.
Lernen in der offenen Arbeit in der Kindertageseinrichtung ist
- forschendes und entdeckendes Lernen,
- selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Lernen (Selbstkompetenz),
- exemplarisches Lernen, Entwicklung eigener Muster aus eigenen Beobachtungen,
- partnerschaftliches und gleichberechtigtes Lernen im Dialog, kommunikatives Aushandeln,
- Lernen in Form von Beispielen und über Angebote und am Modell,
- Lernen mit Lust, Freude und Begeisterung,
- Lernen in Spiel und Bewegung,
- ausprobieren (Handlungskompetenz) sowie Entwicklung von Mut und Risikobereitschaft.
Wir arbeiten eng mit den Eltern zusammen
Neben den gesetzlichen Richtlinien zur Zusammenarbeit mit Eltern ist die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern und Mitarbeiterinnen selbstverständlicher Bestandteil der pädagogischen Arbeit und Voraussetzung für das Gelingen des Erziehungs- und Bildungsauftrages. Wir stärken und unterstützen die Eltern partnerschaftlich bei ihrem Erziehungsauftrag durch Information und Beratung. Diese Angebote richten sich nach den spezifischen Bedürfnissen, Wünschen und Interessen der Familien.
Zertifizierungen
Gemeinsam mit der Nachbareinrichtung „Kunterbunt“ ist die Kita nach dem Gütesiegel NRW anerkannt und als Familienzentrum zertifiziert.
Die Mitarbeiter*innen verfügen über zusätzliche Ausbildungen wie z.B. Fachkraft für frühkindliche Bildung, Fachkraft für offene Arbeit und frühe Bildungsbegleiterin.